Die 3 Persönlichkeitstypen – Fluch oder Segen im Business?

Wie dein Persönlichkeitstyp dein Glück im Leben und deinen Erfolg im Business beeinflusst 

In diesem Artikel teile ich mit dir, welche drei Persönlichkeitstypen es gibt und wie sie dich in deinem Alltag aus Privatleben und Business unterstützend oder blockierend beeinflussen können. Und in welchem Typ du dich die meiste Zeit deines Lebens aufhalten solltest, um glücklich und erfolgreich im Leben und Business zu sein.

Die 3 Persönlichkeitstypen: Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kind-Ich

Jeder einzelne dieser drei Persönlichkeitstypen – Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich und Kind-Ich – ist in jedem von uns unterschiedlich stark vertreten. Jeder von uns wechselt am Tag mehrmals zwischen diesen Ich-Zuständen hin und her. 

Es kommt auf deine Erziehung, deine Erfahrungen und Prägungen in deiner Kindheit und damit verbunden die Situationen, die Umgebungen und die Menschen um dich herum an, in welchen Persönlichkeitstyp du wie oft und wie lange „schlüpfst“, wie wohl du dich mit diesem fühlst und was du dadurch als deinen „normalen“ Persönlichkeitstyp akzeptiert hast.

Auch bestimmte Glaubenssätze lassen sich zu den einzelnen Persönlichkeitstypen zuordnen.

Diese können die Ursache dafür sein, dass beispielsweise dein Gedankenkarussell häufig Extrarunden dreht, weil du über deinen nächsten sinnvollen Schritt nachgrübelst, dass du schnell wütend oder aggressiv wirst und gar nicht so genau weißt, warum das so ist oder du vor einer Entscheidung stehst und es dir schwerfällt, diese zu treffen. Oder du bist häufiger im Hustle-Modus und kannst dich abends schlecht „runterfahren“.

All‘ diese Erfahrungen haben mit unserem vorherrschenden Persönlichkeitstyp und den damit verbundenen Glaubenssätzen zu tun und wie du dich aufgrund dessen verhältst, denkst und fühlst.

Es kann sein, dass du dich im Privaten, in angenehmen oder herausfordernden Situationen in einem jeweils anderen Persönlichkeitstyp wiederfindest als in verschiedenen Situationen in deinem Business. Oder du hast in allen Bereichen die gleiche Präferenz – egal wie, lass‘ uns herausfinden:

▻ was es genau mit diesen Typen auf sich hat,
▻ welches Drama sie in deinem Leben und Business kreieren können und
▻ wie du da wieder aussteigen kannst.

In der Folge findest du eine Abbildung zu den Persönlichkeitstypen und eine kurze grafische Beschreibung, welche Eigenschaften die einzelnen Typen haben können.

Bibiane Wolff Millennial Blog Die 3 Persönlichkeitstypen und ihre Tücken 3

Zwei der drei Persönlichkeitstypen haben sowohl unterstützende als auch limitierende Seiten und ganz unterschiedliche dazu passende Glaubenssätze. Das jeweils dahinter liegende Verhalten hast du in deiner Kindheit entweder von Erwachsenen übernommen oder als Schutz eingesetzt, um dich beispielsweise anzupassen, geliebt zu werden, nicht bestraft zu werden, nicht aufzufallen oder deine Unsicherheit nicht zeigen zu müssen etc. 

Ob diese Eigenschaften als „positiv“ oder „negativ“ von dir und anderen wahrgenommen werden, kommt auf die jeweilige Situation an, in der du dich befindest und welche Seite des jeweiligen Typs du in diesem Moment zeigst, wie du dich äußerst und wie dein Gegenüber gerade eingestellt ist.

Im Folgenden stelle ich dir die drei Typen im Einzelnen vor und ich erkläre dir, welche Eigenschaften mit ihnen in Zusammenhang gebracht werden. So kannst du die Begriffe „Eltern-Ich“, „Erwachsenen-Ich“ und „Kind-Ich“ besser verstehen und einordnen. Anschließend erfährst du noch, wo diese Begriffe herkommen und wer sie geprägt hat.

Das Eltern-Ich

Dein Eltern-Ich zeigt genau das Verhalten, das du in deiner Kindheit von deinen Eltern, nahen Bezugspersonen oder Erziehungsberechtigten erlebt und als „elterliches Verhalten“ abgespeichert hast.

Sie waren wiederum auch durch viele Glaubenssätze ihrer Eltern und nahen Bezugspersonen geprägt und so zieht sich das durch die Generationen hindurch.

Das Paradoxe an der Sache ist häufig: Du heißt es wahrscheinlich bis heute gar nicht gut und verurteilst es vielleicht sogar, wie oben genannte Personen früher mit dir umgegangen sind, wenn sie sich im Lower-Self des Eltern-Ichs (-) befanden. Und trotzdem hast du dieses Verhalten verinnerlicht und gehst mit dir oder mit anderen in bestimmten Situationen mittlerweile genauso um.

Wenn jetzt bei dir spontan ein „Nein, das stimmt nicht! Wie kommt Bibiane denn da drauf!?!“ entsteht, dann ist das völlig o.k. und ich lade dich ein, doch nochmal genauer hinzusehen, ob in dem, was ich gerade geschrieben habe, nicht vielleicht doch ein kleines Fünkchen Wahrheit drin steckt.

Die zwei Seiten des Eltern-Ichs

Bibiane Wolff Millennial Blog Die 3 Persönlichkeitstypen 8

Es gibt generell zwei Verhaltensseiten des Eltern-Ichs:

Auf der einen Seite steht das Eltern-Ich für Wissen und Kritisieren.

Daher kann es sein, dass du dich im Eltern-Ich entweder lehrend bzw. aufklärend (+) oder überheblich und belehrend (-) dir und anderen gegenüber verhältst.

Das ist wiederum abhängig davon, wie du auftritts, wie du etwas sagst und meinst und wie dein Gegenüber gerade zu dir und der Situation eingestellt ist bzw. wie sich das Vertrauensverhältnis darstellt. Ob es beispielsweise die andere Person mag, dass du nur so vor Wissen sprudelst und sie oder er förmlich an deinen Lippen hängt oder ob dein Verhalten für sie oder ihn eher anstrengend ist und sich belehrend, besserwisserisch und wertend anfühlt.

Im Eltern-Ich kann es auch passieren, dass du keinen Widerspruch gelten lässt, sondern dein Gesagtes „Gesetz“ ist und du die andere Person auf eine bestimmte Art und Weise bestrafst, wenn sie nicht befolgt, was du vorgibst.

Auf der anderen Seite steht das Eltern-Ich für das Stützen.

Das Eltern-Ich kann also auch beschützend und mitfühlend wirken. Es kümmert sich und versorgt und hegt und pflegt, wenn es dir oder anderen mal nicht so gut geht. Außerdem sorgt es sich auch, ob alles gut funktioniert und nichts passiert. Es ist wohlwollend, unterstützend, beibringend und fördernd.

Dieser Teil des Eltern-Ichs kann aber auch als einengend, übergriffig, klammernd und übervorsorglich wahrgenommen werden.

Bibiane Wolff Millennial Blog Die 3 Persönlichkeitstypen 9

Es ist also eine Gradwanderung und kommt auf das Maß von „Wissen und Kritisieren“ vs. „Stützen“ und die Bereitschaft, Einstellung und dem situationsbedingten Persönlichkeitstyp des anderen an, ob das Verhalten des Eltern-Ichs auf Ablehnung stößt oder Zustimmung findet. 

Beste Beispiele für die Verkörperung sowohl der „Wissen und Kritisieren- als auch der Stützen-Seite“ sind Lehrer, Wissenschaftler, Psychologen, Berater, aber auch Gesetzeshüter wie Polizisten oder Anwälte. Du siehst an diesen Beispielen, dass sie je nach Situation entweder auf der einen oder der anderen Seite stehen können.

Wenn du jetzt noch einmal auf die „Eltern-Ich“-Eigenschaften ganz ehrlich zurückblickst: Erkennst du hier Eigenschaften von dir und deinen Eltern bzw. Bezugspersonen wieder?

Typische Glaubenssätze bzw. Aussagen des Eltern-Ichs

„Ich wusste doch, dass du das nicht schaffst!“
„Bist du denn verrückt, … zu tun!“
„Du darfst doch so etwas nicht laut sagen!“
„Du musst dich doch auch mal am Riemen reißen!“
„Habe ich es dir doch gesagt: Du hättest mehr machen müssen!“
„Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“
„Ich mach‘ das für dich, das kannst du doch eh‘ nicht!“
„Sei lieb und brav!“
„Wenn du aufisst, dann haben dich Mama und Papa lieb!“

„Ich helfe dir, damit du schneller fertig bist!“
„Ob das so eine gute Idee war, dass du die Reise machst? Was da alles schief gehen kann!“
„Du brauchst nicht ausziehen, dann sparst du dir das Geld und ich habe dich doch so gerne um mich!“

„Ich erkläre dir das gerne!“
„Ich begleite dich, wenn du dich unsicher fühlst!“
„Ich kümmere mich drum, wenn es dir nicht gut geht!“
„Lass‘ auch mal fünfe gerade sein!“
„Du wirst zwar durch deine Entscheidung manch‘ Einbuße haben, aber so wie ich dich kenne, klappt das schon!“

Mögliche Schwierigkeiten im Leben oder Business, die mit dem Eltern-Ich zu tun haben

Belehrendes Verhalten gegenüber (potenziellen) Partner*in oder Kund*innen kann zu Schwierigkeiten führen und ist ein Erfolgsverhinderer – auch wenn es deinerseits vielleicht „nur“ belehrende oder überhebliche Gedanken sind, wirken diese systemisch und der andere bemerkt diese unterbewusst und fühlt sich „abgestoßen“.

Wenn du möglicherweise häufig Kritik übst, über andere lästerst, ihnen ins Wort fällst oder ihnen das Gefühl gibst, nicht gut genug oder nicht so gut wie du zu sein, führt das zu Trennung anstatt Verbindung zu schaffen.

Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass du die meisten potenzielle*n Kund*in oder Partner*innen ablehnst, weil ständig in deinen Augen irgendetwas „nicht passt“ und „nichts gut genug“ ist. Hier meine ich nicht den Fall, wenn du auf deine Intuition hörst und sie dir mitteilt, dass die Zusammenarbeit bzw. das Zusammensein nicht stimmig für dich wäre.

Auch macht sich dein Eltern-Ich bemerkbar, wenn du dir von niemandem im Business helfen lassen oder Dinge abgeben willst, weil nur du – deiner Meinung nach – alles richtig machst und die Kontrolle behalten willst – dies kann zum Burnout führen.

Ebenso kann es sein, dass du dazu neigst, dich zu viel zu kümmern und zu bemuttern. Das kann im Business und im Privaten auf Gegenwehr stoßen und als übergriffig wahrgenommen werden. So vermittelst du deinem Gegenüber nämlich, er oder sie sei nicht fähig, selbst für sich zu sorgen geschweige denn valide Entscheidungen zu treffen. 

Das Kind-Ich

Bei diesem Typ entscheiden ebenso deine frühen Kindheitserfahrungen und deine daraufhin entwickelten Verhaltens- und Reaktionsmuster.

Als Kind sind dir vielleicht Dinge gefährlich vorkommen, die dich als Erwachsene wahrscheinlich nicht großartig tangieren. Trotzdem sind diese Erfahrungen in dir gespeichert – in Form des Kind-Ichs. Leider weiß aber dieser Anteil nicht, dass du mittlerweile erwachsen bist. Dieser Anteil wurde nie „upgedatet“ und verhält sich daher immer noch so wie damals. Ähnlich einem Computer, der heutzutage noch auf Windows 98 läuft und nicht mehr wirklich funktioniert.

Das heißt, du kannst dich auch als Erwachsene ängstlich, traurig, schuldig, wütend und unverstanden fühlen oder etwas unbedingt wollen und enttäuscht sein, wenn du es nicht bekommst. In diesem angepassten oder rebellierenden Kind-Ich ist es auch möglich, dass du misstrauisch bist und keine Verantwortung für dein Leben übernehmen möchtest, weil dir das Erwachsensein zu anstrengend, einsam oder vielleicht sogar lieblos erscheint.

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Im Gegensatz dazu sind dir hoffentlich auch die freudigen und sonnigen Erlebnisse (natürliches Kind-Ich) aus deiner Kindheit in Erinnerung geblieben, so dass du dich im Kind-Ich auch mutig, sorglos und freudvoll fühlst und gerne spielst und rumalberst. Und wenn dir etwas richtig Spaß macht oder du richtig kreativ bist und etwas Neues entwirfst, kannst du auch im sogenannten „Flow“-Zustand sein, in dem die Zeit wie im Fluge vergeht und dir alles ganz leicht fällt. Zudem kannst du im Kind-Ich auch erfrischend naiv wirken.

Anmerkung: Heutzutage wird das Wort „naiv“ viel zu häufig in eine negative Schublade gesteckt – lt. Duden im Sinne von: „wenig Erfahrung, Sachkenntnis oder Urteilsvermögen erkennen lassend und entsprechend einfältig [wirkend]“, daher habe ich es hier auf beide Seiten der oben stehenden Abbildung aufgeführt.
Denn eigentlich bedeutet es aus seiner Wortherkunft lt. Duden (französisch naïf < lateinisch nativus) her  „durch Geburt entstanden; angeboren, natürlich, zu: nasci (2. Partizip: natum) = geboren werden, entstehen“. Und wäre somit für mich auf der Plus-Seite richtig.

Die einzelnen Ausprägungen des Kind-Ichs sind auch hier für ein glückliches und erfolgreiches Leben und Business entscheidend.

Typische Glaubenssätze bzw. Aussagen des Kind-Ichs

Ich schaffe das nicht.
Ich kann das nicht.
Keiner mag mich!
Ich bin enttäuscht.
Ich bin nicht gut genug.
Ich will aber …
Die Anderen sind alle besser als ich.
Ich kann niemandem trauen.
Ich bin schuld, dass ..
Der Andere ist Schuld, dass ..
Ich bin nicht o.k., so wie ich bin.
Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden.
Ich muss etwas leisten, um geliebt zu werden.
Nie versteht mich jemand!
Ich trau‘ mich nicht!
Ich würde ja auch gerne so viele Follower haben wie du, aber irgendwie klappt das bei mir nicht.
Vielleicht denkst du auch mal an mich?!?
Bitte verlass‘ mich nicht!

Du bist total doof und ungerecht!
Ich bin sauer auf dich!
Du hast mir gar nichts zu sagen!
Wusste ich doch, dass du mich nicht liebst!

Du hast einen neuen Job? Das ist ja mega spannend!
Super, dass ich euch im Urlaub mal besuchen kann!
Ich finde es ganz toll, dass wir jetzt befreundet sind!
Ich mag dich ganz doll!

Mögliche Schwierigkeiten im Leben und Business, die mit dem Kind-Ich zu tun haben und die Glück und Erfolg verhindern.

Du traust dich beispielsweise nicht, dich authentisch zu zeigen und auf Social Media sichtbar zu sein. Oder vor deinem*deiner Partner*in dein wahres Ich zu zeigen.

Du hast möglicherweise Angst

  • vor Ablehnung,
  • vor dem Scheitern,
  • dich lächerlich zu machen,
  • etwas falsch zu machen oder
  • die eigene Meinung zu vertreten.


Vielleicht redest du dir auch ein, noch Ausbildung X machen zu müssen, um endlich starten zu können. Oder Sache Y perfekt zu machen, um endlich die eigene Dienstleistung anbieten oder eine*n Partner*in finden zu können. Du bist nur am Hustlen, weil du ja nur dann geliebt wirst, wenn du leistest.

Auch kann es sein, dass deine Angst vor Ablehnung so groß ist, dass du dich im Business und im Privaten immer mehr zurückziehst und fast keine Kontakte mehr hast oder dich extrem anpasst, um von allen gemocht zu werden. 

Die Angst vor Ablehnung kann sich aber auch beispielsweise darin zeigen, dass dein Kind-Ich eher rebelliert und sich auflehnt oder ständig aggressiv und wütend ist, wenn etwas mal nicht so läuft, wie geplant – auch wenn es für andere vielleicht nur eine unbedeutende Sache ist. Denn für das Kind-Ich ist es dann einfacher zu ertragen, selbst die Distanz herzustellen als möglicherweise (wieder) verlassen zu werden. Dann können Sätze gedacht oder gesagt werden wie: Ich brauche euch nicht! Das ist ja wieder typisch! Ich könnte ausrasten! Ich könnte mich aufregen! Auch kann dieses Verhalten ein Zeichen von einer geringen Frust-Toleranz darstellen, die auch wiederum dann nicht ausreichend in der Kindheit erlernt wurde. Und wie du dir vorstellen kannst, kann solch ein Verhalten in Beziehungen und im Business zu Komplikationen führen.

Wenn das Kind-Ich eine große Kontrolle über dich hat, kann es vorkommen, dass du nicht erwachsen werden möchtest, weil mit dem Erwachsensein in den Augen deines Kind-Ichs nur unschöne Dinge und Anstrengung verknüpft sind. Das kann zum Scheitern im Business und natürlich auch in Beziehungen führen, da du dann beispielsweise nie Dinge wirklich durchziehst oder über sie sprichst, obwohl diese gemacht werden müssen bzw. wichtig sind.

Auch kann sich dein Kind-Ich darin zeigen, dass du lieber von anderen Menschen finanziell, emotional etc. abhängig bist, bevor du eigene Entscheidungen triffst oder die Verantwortung für dein eigenes Leben übernimmst. Hier haben es natürlich die Menschen schwer, denen früher als Kind Vieles abgenommen wurde, so dass sie nun gar nicht wissen, wie es eigentlich ist, diese Dinge selbst zu tun.

Schwierigkeiten kann es auch mit potenziellen Kund*innen oder Partner*innen geben, wenn sie dies intuitiv spüren: Da bist du dann möglicherweise in ihren Augen (vielleicht auch unbewusst) entweder „zu albern“ oder „nicht reif“ genug. Sie fühlen sich durch dich nicht gut „gehalten“  oder „gesehen“ und werden nicht mit dir arbeiten oder zusammen sein wollen.

Wenn du aus deinem Kind-Ich heraus agierst, kann es vorkommen, dass du dich selbst immer wieder kleiner machst, als du bist. Vielleicht weil du niemanden (besonders nicht die eigene Familie) gegen dich aufbringen möchtest oder aus Angst, alleine dazustehen. 

Das Erwachsenen-Ich

Ob und wie stark dein Erwachsenen-Ich ausgeprägt ist, entscheidet wiederum, welche Kindheitserfahrungen du gemacht hast, wie „ungestört“ sich dein Erwachsenwerden gestaltet hat und demzufolge sich deine Erwachsene in dir bilden durfte.

Hast du gelernt, aus dem Erwachsenen-Ich zu agieren und zu reagieren, dann kannst du Situationen und Ereignisse realistisch und neutral prüfen und erfassen – ohne emotional darauf zu reagieren. Objektiv, innerlich ruhig und sachlich – auf Fakten basierendbildest du dir hier deine Meinung.

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Im Erwachsenen-Ich kannst du dich gut selbst reflektieren, physisch und mental dein Innenleben erforschen und verstehen und bringst dies auch – ohne Scheu und mit Bedacht – zum Ausdruck.

In diesem Persönlichkeitstyp bist du hauptsächlich im Hier & Jetzt und dir deiner selbst sehr bewusst, beziehst allerdings beispielsweise bei Entscheidungen deine aktuellen Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle und deine Erfahrungen aus der Vergangenheit mit ein und prüfst zugleich offen die Zukunftschancen.

Anmerkung: Das Einzige, das hier an dir, wenn du dich im Erwachsenen-Ich befindest, von Menschen, die sich eher im Eltern-Ich oder im Kind-Ich aufhalten als „Minus-Seite“ wahrgenommen werden könnte, ist die damit einhergehende Emotionslosigkeit. Da du im Erwachsenen-Ich nicht in die Dramen der beiden anderen Ich-Zustände einsteigst, ist dein Erwachsenen-Ich-Verhalten für sie meist befremdlich.

Nutze das Erwachsenen-Ich zur Entfesselung deiner CEO-Mentalität im Leben & im Business

Fakt ist, dass die besten CEO’s und erfolgreichsten Unternehmer*innen dieser Welt jeden Tag aus ihrem Erwachsenen-Ich heraus handeln und Entscheidungen treffen und das sowohl privat als auch im Business. Denn es ist alles energetisch miteinander verbunden!

#toughlove: Möchtest du also erfolgreich sein, dich nicht von Dramen im Außen aufhalten lassen und die Hauptrolle in deinem Leben spielen, dann trainiere dich darauf – besonders, wenn du es in der Kindheit nicht vorgelebt bekommen hast -, dich die meiste Zeit des Tages in der realistischen und im Hier & Jetzt lebenden Erwachsenen-CEO-Identität aufzuhalten und dich selbst zu lenken und zu führen. Und dabei auch einer Portion Spaß aus dem natürlichen Kind-Ich und der Fürsorge aus dem stützenden Teil des Eltern-Ichs einen gewissen Raum zu geben;-).

Wenn du das nicht tust, dann wirst du weiterhin den starken Impulsen deines kritischen Eltern-Ichs oder deines angepassten Kind-Ichs nachgeben und ausgeliefert sein, dadurch immer mental, emotional und physisch abgelenkt und erschöpft sein und weiterhin nur die Statistin in deinem eigenen Leben spielen!

Frage dich auch immer: Unterstützt und belebt mein aktuelles Umfeld mein Erwachsenen-Ich, weil es beispielsweise bewusst und achtsam ist oder lässt es mich eher immer wieder „rückfällig“ werden, weil es mein Eltern-Ich und Kind-Ich antriggert?

Typische Aussagen des Erwachsenen-Ichs

Ich glaube, dass das möglich ist.
Vermutlich wird es herausfordernd werden und ich bin gut vorbereitet.
Ich habe den Eindruck, dass ich mich gerade unverständlich ausgedrückt habe, lassen Sie es mich nochmal neu formulieren.
Meiner Meinung nach, müsste es …
Auf welche Weise betrifft das mich?
Wie geht es mir heute?
Ich schaue mir das mal an.
Gab es spezielle Gründe, warum du das gerade so geplant hast?
Wie kam es dazu, dass ..?
Wenn ich mir anschaue, wie wir das in der Vergangenheit gemacht haben, dann wäre es hilfreich, wenn wir jetzt noch XY einfließen lassen würden. Auch im Hinblick auf die Zukunft dieses Produkts.

Last but not least: Die 3 Persönlichkeitstypen basieren auf der Transaktionsanalyse von Eric Berne

Aus Wikipedia: „Die Transaktionsanalyse (TA) ist eine psychologische Theorie der menschlichen Persönlichkeitsstruktur. Sie wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von dem US-amerikanischen Psychiater Eric Berne begründet und wird laufend weiterentwickelt. Sie erhebt den Anspruch, anschauliche psychologische Konzepte zur Verfügung zu stellen, mit denen Menschen ihre erlebte Wirklichkeit reflektieren, analysieren und verändern können. …]

[ … Eric Berne entwickelte die Transaktionsanalyse aus der Beobachtung zwischenmenschlicher Kommunikation heraus. Diese von ihm als Transaktionen benannten Vorgänge setzte er dann mit von Patienten berichteten inneren Prozessen in Beziehung. Eine Transaktion beschreibt stattfindende Kommunikation: das bewusste und unbewusste Austauschgeschehen zwischen Menschen und ihrer Umwelt, sowohl verbal als auch nonverbal.]

Weiterführende Literatur:

W. Rautenberg, R. Rogoll: „Werde, der du werden kannst“, 2014 Kreuz Verlag
S. Stahl: „Das Kind in dir muss Heimat finden“, 2015 Kailash Verlag
P. Bock: „Mindfuck“, 2013 Knaur Verlag

Ich hoffe, der Artikel ist mit dir in Resonnanz getreten und du konntest ganz viel über die drei Persönlichkeitstypen, ihre Glaubenssätze und Erscheinungsbilder erfahren und für dich mitnehmen.

Ich weiß aus eigenen ehemaligen Erfahrungen mit ganz vielen übernommenen und blockierenden Glaubenssätzen, einem übermächtigen Kind-Ich und einem zeitweise brüllenden Eltern-Ich, dass es nicht immer einfach ist, sich nicht diesen Impulsen hinzugeben. Es ist ein Training und ein lebenslanger Prozess, den Weg des Erwachsenen-Ichs zu wählen. Dieser wird dir immer leichter fallen, desto häufiger du ihn praktizierst.

Daher ist es mir so ein großes Anliegen, dich dabei zu unterstützen, in dein Erwachsenen-Ich zu kommen, es immer mehr zu verkörpern und dich dabei wohl zu fühlen!

Wenn du schon jetzt gemerkt hast, dass du (noch) zu sehr im Kind-Ich oder im Eltern-Ich „festhängst“, sich das in deinem Business oder in deinem Privatleben als Business-Lady (to be) negativ auswirkt bzw. du die Angst hast, dass es sich negativ auswirken könnte und du das zum Wohle des Erwachsenen-Ichs verändern möchtest, dann sind als Start meine Empower Hours möglicherweise etwas für dich.

Und jetzt bin ich neugierig: Waren dir diese drei Persönlichkeitstypen bekannt und wenn ja, bei welcher konkreten Situation warst du schon mal entweder im Kind-, Eltern- oder Erwachsenen-Ich? Und wie hat sich das angefühlt?

Alles Liebe
Bibiane

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Nein. Hier trifft Tiefgründigkeit auf Humor, Kompetenz auf Kreativität, Innere Arbeit auf Spaß und Businessführen auf Einzigartigkeit – ja, das geht😜.

Meine Mission ist es, dir als dein „Best Business-Buddy“mit Menschlichkeit, Weiblichkeit und Empathie zu zeigen, wie du entspannt dein Happy im Business verkörperst, so dass du frei & ungekünstelt sichtbar wirst und Kund*innen gerne kommen & bleiben!

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